Der Zensus 2022 wurde im Frühjahr 2022 durchgeführt. Dabei wurden Daten aus bereits bestehenden Verwaltungsregistern wie den Melderegistern der Kommunen mit einer Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis, bei der rund 12% der Bevölkerung direkt befragt wurde, qualitativ verbessert. Da es aufgrund der hohen Fluktuation bei Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften zu überdurchschnittlichen vielen Fehlern in den einzelnen Registern kommt, fand dort beim Zensus 2022 eine Vollerhebung statt, d.h. es wurden Daten zu allen Bewohnerinnen und Bewohnern erhoben. Zusätzlich wurden alle privaten Eigentümer:innen von Wohnungen oder Gebäuden mit Wohnraum befragt und auch u.a. gewerbliche Mehrfacheigentümer:innen. Auf Grundlage der Ergebnisse können in Zukunft wichtige wohnungspolitische Entscheidungen und Maßnahmen in der Raumplanung getroffen werden.
Viele Ergebnisse aus dem Zensus 2022 sind jetzt im Zensusatlas enthalten, nämlich Angaben zur Bevölkerung, zum Wohnen und zum Heizen. Insgesamt 14 Indikatoren geben Auskunft über die Lebensverhältnisse und die Bevölkerung in Deutschland. Bei einigen Merkmalen ist auch der Vergleich mit den Ergebnissen des Jahres 2011 möglich, so dass auch der spannenden Frage nach der Entwicklung damit nachgegangen werden kann.