#KdM Oktober 2024

Die Mückenpopulation erreicht in den Monaten August, September und Oktober oft ihren Höhepunkt. Erstmal ist es nur lästig, vom piepsigen Summen der Mücken des Schlafs beraubt zu werden oder gar juckende Mückenstiche zu haben. Durch den Klimawandel ist jedoch auch die Verbreitung nicht-heimischer Mückenarten wie der Asiatischen Tigermücke begünstigt. Diese Mückenarten können das Zika- oder Dengue-Virus übertragen. Und inzwischen übertragen auch heimische Mückenarten Krankheiten, zum Beispiel das West-Nil-Fieber.
Um herauszufinden, wo und wann welche Stechmückenarten in Deutschland vorkommen, ob von diesen bestimmte Krankheitserreger weitergegeben werden können und welche nicht-heimischen Arten bereits existieren, forschen das Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung e.V. und das Friedrich-Loeffler-Institut mit Hilfe des Mückenatlas. Um Daten für Ihre Forschung zu sammeln, bitten die Verantwortlichen um Hilfe aller Interessierten: Alle Personen können Mücken (lebendig!) fangen, einfrieren und einsenden. Die eingesandten Mücken werden dann von den Forschenden untersucht. Die Untersuchungsergebnisse werden auf unterschiedliche Arten veröffentlicht. So gibt es beispielsweise eine Karte, die die geografische Ausbreitung der Asiatischen Buschmücke im Jahr 2012 – kurz nach dem ersten Nachweis in Deutschland – und im Jahr 2023 gegenüberstellt. Der kleine Ausschnitt im Screenshot zeigt schon, dass wir im Kreis Gütersloh diese Mücke mittlerweile auch beheimaten.

Darüber hinaus kann man sich auf www.mueckenatlas.de auch über die Forschung informieren und findet sogar verschiedene Unterrichtsmaterialien, die in Schulen verwendet werden können.


Das Bild stellt einen Screenshot eines Ausschnittes der Karte des Monats Oktober 2024 dar. Er zeigt den Mückenatlas des ZALF und FLI (www.mueckenatlas.de).