Am 3. März 1973 wurde das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES – Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) unterzeichnet, welches den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten als Ziel definiert.

Der Tag des Artenschutzes am 3. März jeden Jahres weist auf die akute Gefährdung der Artenvielfalt und die dringende Notwendigkeit der Stärkung der biologischen Vielfalt hin. Ohne die Artenvielfalt sind sämtliche Ökosysteme bedroht. Der Genpool schrumpft, die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen der Lebensräume schwindet und letzten Endes ist auch die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und Wasser für den Menschen gefährdet.

Die Vogelschutzrichtlinie 2009/147/EG der Europäischen Union soll Sorge für den Erhalt der wild lebenden Vogelarten tragen und den Schutz ihrer Lebensräume bewirken.

Die aktuelle Karte des Monats stellt die deutlich negative Entwicklung am Beispiel der für den Kreis Gütersloh typischen Kiebitze dar. Diese waren früher allgegenwärtig, gehören heute jedoch zu den bedrohten Arten und sind stark gefährdet. Der Kiebitz wurde zum Vogel des Jahres 2024 gewählt.

Die Daten stammen aus Kartierungen der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld e.V. .

Die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld e.V. setzt sich für den Erhalt der im Kreis Gütersloh und der Stadt Bielefeld heimischen gefährdeten Arten ein. Teilweise in Kooperation mit dem Kreis Gütersloh werden wichtige Projekte zum Artenschutz ins Leben gerufen. Auch der Vertragsnaturschutz im Kreis Gütersloh hat den Erhalt des Artenreichtums als Ziel und schafft u.a. für die Landwirte finanzielle Anreize, eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung der Flächen zu realisieren.

Falls Kiebitze auf Ihren Flächen brüten, freuen sich die Biologische Station und der Kreis Gütersloh über eine Mitteilung. Gerne beraten sie Sie zu möglichen Schutzmaßnahmen und deren Förderung!

Hier gelangen Sie zu der interaktiven Kartenanwendung mit konkreten Informationen zu der Anzahl der Brutpaare in den Gemeinden.